Motor Brennraum reinigen – Mit einer Motorspülung - So gehts!
Zu den meisten Haushalten gehört auch mindestens ein Fahrzeug. Dieses ist bereits im Unterhalt oft recht teuer und wenn Reparaturen hinzukommen, kann dies der Familienkasse auch schaden. Dabei werden die Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Gründen täglich benötigt.
Sei es um den Weg zur Arbeitsstelle zurücklegen zu können oder auch um den Einkauf oder andere Fahrten erledigen zu können. Gerade wenn man in ländlichen Gegenden wohnhaft ist, ist man ohne Fahrzeug kaum in der Lage sein Leben bestreiten zu können. Denn Busverbindungen beziehen sich meistens nur auf die Schulzeiten der Kinder.
Problematisch kann es werden, wenn ein Fahrzeug in seiner Leistung beeinträchtigt ist oder wenn man gar einen Motorschaden hat. Dann muss man sich entweder ein neues Fahrzeug kaufen oder einen neuen Motor, was auch mit erheblichen Kosten verbunden sein kann.
Wer dem entgegen wirken möchte, sollte sich überlegen ob es nicht angebracht sein könnte, eine Motorspülung beim eigenen Wagen durchzuführen.
Die Kosten hierfür sind überschaubar und der Nutzen den man darauf ziehen kann enorm. Durch eine Motorenspülung wird der Brennraum des Motors gereinigt und von Rückständen befreit, damit das Fahrzeug wieder einwandfrei fahren kann.
Wieso ist ein verkokter Motor Brennraum gefährlich?
Sobald ein Fahrzeug erst einmal einen verkokten Motor Brennraum aufweist, kann es schon zu Verbrennungsaussetzern kommen. Dies beeinträchtigt das Fahrverhalten des Wagens enorm. Durch den Ölnebel, welcher sich im Brennraum des Motors festzusetzen begonnen hat, wird das Fahrzeug in seiner Leistung beeinträchtig und beginnt oft auch zu ruckeln.
Vielen Fahrern ist allerdings nicht bewusst, dass sie diese Verkokung auf einfache und kostengünstigere Art und Weise selbst entfernen können um wieder volle Motorenleistung erzielen zu können.
Was ist eine Verkokung?
Eine Verkokung findet man in der Regel bei jenen Fahrzeugen vor, welche einen direkteinspritzenden Motor besitzen. Prinzipiell soll in einem Wagen eine interne Abgasrückführung erzielt werden, damit man innerhalb der Grenzwerte für Abgase bleiben kann. Dabei wird die Ventilüberschneidung genutzt um die Abgasrückführung erzielen zu können.
Hierbei gelangen die Abgase allerdings auch in den Verbrennungstrakt. Über die Kurbenwellenführung wird der Ölnebel regelrecht angesaugt. Eigentlich ist es so gedacht, dass dieser dann über den Motor mit verbrannt werden sollte. Stattdessen lagert sich das Öl aber im Brennraum des Motors ab.
Nach und nach wächst hier eine Ölschicht an, welche das Einlassventil und den Ansaugkanal verstopfen kann. Das wiederum beeinträchtigt die Motorleistung enorm.
Bei einem Fahrzeug mit Saugrohreinspritzer wird das ÖL regelrecht weggespült , was bei einem direkteinspritzenden Wagen nicht der Fall ist. Bleiben die Verunreinigen bestehen und wachsen an, spricht man von einer Verkokung.
Was bewirkt eine Motorspülung im Motor Brennraum?
Setzt man nun eine Motorspülung ein, so erreicht man dass die Ölrückstände, welche aufgrund des Ölnebels entstanden sind entfernt werden können. Dies erhöht zugleich die Motorleistung und die Langlebigkeit des Motors, welcher durch eine Verkokung enormen Schaden nehmen kann.
Bleibt eine Verkokung dauerhaft bestehen, kann es sogar zu einem Motorschaden kommen, was dann ausgesprochen teuer werden kann.
Motor Brennraum reinigen – in Schritten
Wenn man eine den Motor Brennraum reinigen möchte, dann benötigt man zusätzlich zum Werkzeug noch einige Produkte:
- 2 Ölfilter
- Motorenöl
- die Motorspülung
Der Einsatz einer Motorspülung erfolgt in verschiedenen Schritten, welche nachfolgend erläutert werden.
- Schritt 1: Bevor man mit der Spülung des Motors beginnen kann, sollte man den Ölfilter näher betrachten. Hierbei lässt sich oft gleich feststellen, das der Ölfilter eine Verschlammung aufweist das Verkokungsrückstände zu erkennen sind. Es macht keinen Sinn den Ölfilter reinigen zu wollen. Stattdessen muss ein neuer Ölfilter eingesetzt werden.
- Schritt 2: Man beginnt damit, dass man den Ölfilter entfernt und einen neuen Ölfilter aufsteckt. Im Anschluss muss der Ölfilter wieder in das Fahrzeug eingesetzt werden.
- Schritt 3: Nun erfolgt die Befüllung mit der Motorspülung. Hierzu füllt man die gesamte Menge der Dose in den Öleinfüllstutzen. Man muss den Öldeckel wieder aufschrauben und das Fahrzeug dann für einen Zeitraum von 10 Minuten im Leerlauf betreiben. Durch diesen Vorgang wird der Ölkreislauf durchgespült. Die Verunreinigungen und Rückstände werden entfernt. Im Anschluss muss der eigentliche Ölwechsel durchgeführt werden.
- Schritt 4: Das Fahrzeug muss soweit angehoben werden, dass man die Ölablaufschraube erreichen kann. Eine Hebebühne scheint dafür am sinnvollsten zu sein. Nun dreht man die Ölablaufschraube ab und lässt das Öl ablaufen. Man sollte dabei vorsichtig vorgehen, denn das Öl ist ausgesprochen heiß. Das Öl lässt man in eine Wanne laufen, bis alles entleert worden ist.
- Schritt 5: Jetzt wird der zweite Ölfilter eingesetzt.Diesen ölt man vor dem Einsetzen noch mit etwas Öl ein. Gleichzeitig muss man die Ölablassschraube mit einer neuen Dichtung versehen.
- Die Ölablassschraube wird wieder am Fahrzeug angebracht und mit einem Drehmomentschlüssel angezogen, damit sie fest sitzt. Ebenso sollte man die Schraube selbst reinigen, was man durch einen Bremsreiniger ideal erreichen kann.
- Schritt 6: Dann wird das Fahrzeug wieder auf dem Boden aufgesetzt. Den Ölfilter zieht man auch mit dem Drehmomentschlüssel fest. Nun wird das neue Öl eingefüllt. Erst füllt man eine Grundmenge an Öl ein und kontrolliert dann den Ölstand um zu ermitteln wieviel Öl noch erforderlich ist. Dieser füllt man dann nach.
- Schritt 7: Es erfolgt ein Starten des Motors. Dadurch wird erreicht, dass der Ölfilter sich mit Öl füllen kann. Man führt wieder eine Kontrolle des Ölstandes durch und füllt bei Bedarf noch Öl nach.
Benötigtes Werkzeug
- Verlängerung Halbzoll
- Schraubendreher
- Verschiedene Nüsse
- Halbzollknarre
- Drehmomentschlüssel und passender Adapter
Fazit
Viele Menschen benötigen ihr Fahrzeug um den täglichen Weg zur Arbeit zurücklegen zu können und um Erledigungen durchführen zu können. Wenn der Motor eines Wagens erst einmal beschädigt worden ist, dann wird es in den meisten Fällen ausgesprochen teuer.
Weist ein Fahrzeug eine Verkokung auf, dann muss man damit rechnen dass die Leistung des Motors nachlässt und unter Umständen nach einiger Zeit sogar ein Motorenschaden entstehen kann.
Um diesem entgegenwirken zu können, sollte man eine Motorspülung durchführen. Diese ist im Gegensatz zu einem Ersatzmotor sogar kostengünstig. Dabei kann man sie einfach und bequem selbst durchführen, wenn man die wichtigen Schritte beachtet und sie durchführt. Das kann einem enorme Kosten sparen.
Quellen:
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